Frequenzumrichter
Einführung
In der Industrie arbeiten viele Geräte mit drehzahlvariablen Antrieben. Der Antriebsstrang dieser Geräte besteht typischerweise aus einem 2-Level-Spannungswechselrichter mit Gleichstromzwischenkreis, einem Motorkabel, dem Elektromotor selbst und angeschlossenen Geräten wie Getrieben, Rotorresolver oder Antriebsriemenscheiben. In großen Fabrikgebäuden, beispielsweise mit Spinnmaschinen für Baumwolle oder synthetische Fasern oder Abfüllanlagen, liegen mehrere Antriebsstränge nahe beieinander und sind alle an das gleiche Fabriknetz angeschlossen, was zu unerwünschten Problemen führen kann.
Arbeitsprinzip
Jeder Spannungszwischenkreis-Wechselrichter hat Rückwirkungen auf das Werksnetz mit Leckströmen, die zu lokalen harmonischen Verzerrungen im Netz führen. Diese parasitären Ströme entstehen hauptsächlich in einer Schleife, die im Frequenzumrichter über das Motorkabel, den Antrieb, potenzielle Erdungsleitungen usw. beginnt und endet. Wenn Strom über potenzielle Erdungsleitungen fließt, kann dies Auswirkungen auf andere Geräte haben, indem das Erdungspotential verändert wird.
Negative Effekte
Parasitäre Ströme können zum unerwarteten Auslösen von Sicherheitskomponenten wie Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) führen oder geerdete Metallteile durch elektrische Korrosion beschädigen. Fließt zudem ein ausreichender Teil dieser Ströme über die Motorlager, kann es innerhalb eines Jahres auch zu deren Schädigung kommen, indem die glatte Lageroberfläche in Riffelung übergeht.
Die Lösung
Wenn alle Antriebsstränge mit Frequenzumrichtern mit Blueferrite-Nanokristallinen Kernen ausgestattet sind, können die Ableitströme am Werksnetz auf ein ungefährliches Maß reduziert werden. Dadurch werden unerwartete Auslösungen von Sicherheitsvorrichtungen und Motorlagerschäden vermieden, die durch zirkulierende oder Rotor-Erde-Lagerströme verursacht werden. Unsere Kerne sind speziell für elektrische Antriebe konzipiert, um hohen Lastströmen standzuhalten, ohne in die Sättigung zu geraten.